7.9.2024 - Spirit Bear Camp - Tag 1
Der Tag beginnt um 5.50 Uhr, es gibt ein tolles Frühstück um 6.30 Uhr. Die Zeit bis zur Abfahrt um 7.30 Uhr verbringe ich am Dock.
Nach der Überfahrt auf die andere Insel landen wir wieder an der schönen Bachmündung an, wo ich erst mal wieder ein paar Fotos mache. Ich bin immer wieder erstaunt, dass die anderen für die Schönheit dieser Bucht so überhaupt keinen Blick übrig haben. Dann wandern wir an unserem gestrigen Aussichtspunkt vorbei zum kleinen Wasserfall, wo wir uns am Rand des Baches auf umgefallenen Baumstümpfen zum Warten hinsetzen.
Wir müssen eine Weile warten, aber dann zeigt sich der erste Schwarzbär. Er kommt downstream an uns allen vorbei und verschwindet weiter unten. Ich lasse mal eines der Handyfotos dabei, wobei auch dieses Foto schon vergrößert ist. Thomas sitzt mehr oder weniger im Flussbett, während ich am Rand sitzen bleibe und nach einigen Fotos mit der K3 auch mal die zweite Olympus zur Hand nehme.
Gar nicht so viel später taucht bachaufwärts eine Schwarzbärin mit einem Jungen auf. Sie kommen nicht viel näher, halten Abstand. Es handelt sich wohl um die Tochter von Strawberry, wie unser Guide Lee Morgan uns anhand eines Fotos von ihr als Baby beweisen kann. Sie trägt das weiße Gen und hat links und rechts vom Maul jeweils einen weißen Fleck im Fell! Verrückt! Wir nennen Sie Raspberry - ich bin nicht sicher, ob das ihr offizieller Name ist. Recht bald verschwinden die beiden wieder im Wald. Das erste Foto ist eine Vergrößerung, vom Kamera-Display mit dem Handy abfotografiert, damit ich ein Foto von ihr als Beleg in den ursprünglichen Blog einstellen konnte.
Danach passiert erstmal nichts. Eine kleine Kröte vertreibt uns die Zeit.
Auch ein Blue Jay bzw. ein Stellar's Jay gibt sich die Ehre. Er frisst die herumliegenden Fischeier, die die Bären übergelassen haben. Mir haben diese Vögel schon seit unserer ersten USA-Reise gefallen.
Dann wird angekündigt, ein weißer Bär sei weiter unten am Bach gesehen worden und sei jetzt durch den Wald vielleicht (!) auf dem Weg zu uns nach oben. Alles in gespannter Erwartung. Aber natürlich kommt bei uns kein Bär an.
Deshalb wechseln wir dann wohl auch den Standort, runter zur Mündung. Dort taucht aber auch "nur noch" ein Schwarzbär auf. Er macht am gegenüberliegenden Ufer einen Bogen um uns herum und taucht dann unten an der Mündung wieder auf. Er verbringt eine kurze Zeit damit, am Ufer einen toten Fisch zu verzehren. Von dort aus macht er seinen Weg entlang des Ufers wieder stromaufwärts, bis er im Wald verschwunden ist.
Immerhin haben wir 4 Bären gesehen heute - das ist ja schon eine gute Quote. Nur leider noch keinen Spirit Bear...
Wieder gibt es ein sehr gutes Abendessen.
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